Nachdem am Sonntagnachmittag die intensiven Regenschauer in Salzburg nachgelassen haben, haben sich auch die Pegelstände an der Salzach stabilisiert. Dafür steigt nun die Hochwassergefahr entlang der Donau. Im Bezirk Krems hat der Pegel am Sonntagnachmittag die Hochwasseralarmstufe erreicht.
Derzeit bestehe aber keine Gefahr für die Bevölkerung an der Donau, teilte die Feuerwehr Krems auf ihrer Website mit. Die Alarmierung erfolge plangemäß ab einem gewissen Wasserstand und lege die Schritte fest, die seitens der Behörden und der Feuerwehr gesetzt werden müssen. Dazu zähle etwa der Aufbau eines Hochwasserschutzes und die Sperrung von Treppelwegen. Die Einwohner der betroffenen Orte wurden aber aufgerufen, in den oberen Stockwerken zu bleiben.
In den Unwettergebieten in Österreich sind am Montag die Aufräumarbeiten in vollem Umfang angelaufen. Der Schaden allein schon in der Landwirtschaft ist groß: Aus jetziger Sicht wird mit einer überschwemmten und geschädigten Agrarfläche von 5.000 Hektar und einem Gesamtschaden von fünf Millionen Euro gerechnet , sagte der Vorstandsvorsitzende der Hagelversicherung, Kurt Weinberger. In Niederösterreich wurden indes mehrere Orte zu Katastrophengebieten erklärt.
Die Wiener Städtische rechnete mit Schäden in der Höhe von rund zehn Millionen Euro. Heftige Unwetter im Sommer sind nicht untypisch, die Entwicklung des vergangenen Jahrzehnts zeigt jedoch, dass die Intensität und die Häufigkeit von Naturkatastrophen grundsätzlich zunehmen , sagte Vorstandsdirektorin Sonja Steßl.
Hüttenwirte mussten ausgeflogen werden Im Seebachtal in der Gemeinde Mallnitz haben sich am Samstagnachmittag mehrere Murenabgänge ereignet. Ein Hüttenwirtehepaar, das sich noch auf ihrer Hütte in 1.338 Meter Seehöhe befand, konnte nicht mehr ins Tal gelangen und musste ausgeflogen werden. Weitere Personen oder Häuser seien laut Polizei nicht in Gefahr gewesen. 18.07.2021 09.18 Online seit gestern, 9.18 Uhr
Ein Hüttenwirte-Ehepaar musste Samstagnachmittag mittels Hubschrauber ausgeflogen werden. Zuvor hatten laut Landespolizeidirektion Kärnten Murenabgänge die Wege ins Tal verlegt. Der Polizeihelikopter Libelle flog die beiden ins Tal, gleichzeitig wurde von der Luft die Lage erhoben. Dies ergab, dass keine weiteren Personen oder Häuser durch die Murenabgänge in Gefahr waren, wie die Polizeiinspektion Obervellach am Sonntag mitteilte.
Unwetter - Lage in Salzburg nach Hochwasser weiter angespannt wienerzeitung.at - get the latest breaking news, showbiz & celebrity photos, sport news & rumours, viral videos and top stories from wienerzeitung.at Daily Mail and Mail on Sunday newspapers.