Castillo folgt auf Francisco Sagasti, der in einer innenpolitischen Krise Ende vergangenen Jahres als Übergangspräsident die Regierungsgeschäfte übernommen hatte. Zu der Amtseinführung von Castillo waren unter anderem König Felipe von Spanien und die Staatschefs von Argentinien, Chile, Ecuador und Kolumbien gekommen. Der frühere Dorfschullehrer hatte sich in der Stichwahl nur ganz knapp gegen die Rechtspopulistin Keiko Fujimori durchgesetzt. Die Tochter des wegen Menschenrechtsverletzungen inhaftierten Ex-Machthabers Alberto Fujimori (1990-2000) legte daraufhin eine Reihe von Beschwerden ein. Erst in der vergangenen Woche war Castillo offiziell zum Wahlsieger erklärt worden. Der Bauer, Lehrer und Gewerkschaftler vertritt vor allem das ländliche Peru. Gerade Bauern und Indigene konnten von dem beachtlichen Wirtschaftswachstum Perus der vergangenen Jahre kaum profitieren und leben oft in bitterer Armut. Bei ihnen verfing sein Slogan: „Keine Armen mehr in einem reichen L
Lima - Genau 200 Jahre nach der Unabhängigkeitserklärung von Peru will der neue Präsident Pedro Castillo das südamerikanische Land auf einen neuen Kurs bringen. Wir sind eine Regierung des Volkes , sagte der Linkspolitiker nach seiner Vereidigung im Kongress in Lima. Peru wird nun von einem Bauern regiert. Der frühere Dorfschullehrer versprach eine neue Verfassung und ein neues Peru .
In seiner Antrittsrede kündigte er zudem die Schaffung von einer Million Arbeitsplätze in einem Jahr, staatliche Hilfen für arme Familien und Investitionen in den Bildungssektor an. Wir wollen ein wohlhabenderes und gerechteres Land aufbauen. Zudem sagte er eine Reform des Gesundheitswesens und den Bau neuer Krankenhäuser in den ländlichen Regionen Perus zu.
Lima -
Genau 200 Jahre nach der Unabhängigkeitserklärung von Peru will der neue Präsident Pedro Castillo das südamerikanische Land auf einen neuen Kurs bringen.
âWir sind eine Regierung des Volkesâ, sagte der Linkspolitiker nach seiner Vereidigung im Kongress in Lima. âPeru wird nun von einem Bauern regiert.â Der frühere Dorfschullehrer versprach âeine neue Verfassung und ein neues Peruâ.
In seiner Antrittsrede kündigte er zudem die Schaffung von einer Million Arbeitsplätze in einem Jahr, staatliche Hilfen für arme Familien und Investitionen in den Bildungssektor an. âWir wollen ein wohlhabenderes und gerechteres Land aufbauen.â Zudem sagte er eine Reform des Gesundheitswesens und den Bau neuer Krankenhäuser in den ländlichen Regionen Perus zu.
Welt
«Neues Peru»: Pedro Castillo als Präsident vereidigt Erschienen am 29.07.2021
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Der politische Newcomer will das Ruder herumreißen: In dem marktliberalen Land verspricht er Arbeitsplätze, freien Zugang zu Bildung und Finanzhilfen für Arme. Für seine linke Agenda braucht er Verbündete.
Lima (dpa) - Genau 200 Jahre nach der Unabhängigkeitserklärung von Peru will der neue Präsident Pedro Castillo das südamerikanische Land auf einen neuen Kurs bringen.
Pedro Castillo winkt während der Zeremonie zu seiner Amtseinführung im Kongress.
Foto: Karel Navarro/dpa
Donnerstag, 29. Juli 2021 - 02:54 Uhr
Der politische Newcomer will das Ruder herumreißen: In dem marktliberalen Land verspricht er Arbeitsplätze, freien Zugang zu Bildung und Finanzhilfen für Arme. Für seine linke Agenda braucht er Verbündete.
Lima (dpa) - Genau 200 Jahre nach der Unabhängigkeitserklärung von Peru will der neue Präsident Pedro Castillo das südamerikanische Land auf einen neuen Kurs bringen.
„Wir sind eine Regierung des Volkes“, sagte der Linkspolitiker nach seiner Vereidigung im Kongress in Lima. „Peru wird nun von einem Bauern regiert.“ Der frühere Dorfschullehrer versprach „eine neue Verfassung und ein neues Peru“.