Peru: Marxistischer Bewerber Pedro Castillo gewinnt Präsidentschaftswahl
Marxistischer Bewerber Pedro Castillo gewinnt Präsidentschaftswahl in Peru
Stand: 09:58 Uhr | Lesedauer: 2 Minuten Da stand das Ergebnis noch gar nicht fest: Pedro Castillo feiert Mitte Juni mit Unterstützern – Wochen später gewinnt er die Präsidentschaftswahl mit hauchdünnem Vorsprung
Quelle: REUTERS An dieser Stelle finden Sie Inhalte aus Podigee Um mit Inhalten aus Podigee und anderen Sozialen Netzwerken zu interagieren oder diese darzustellen, brauchen wir Ihre Zustimmung. Soziale Netzwerke aktivieren Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte aus Sozialen Netzwerken angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Mehr Informationen dazu finden Sie hier
Politik Ausland DPA 20.07.21 03:21 Uhr Deutsche Presse-Agentur 03:21 Uhr Pedro Castillo bei einer Pressekonferenz in seiner Wahlkampfzentrale. Sechs Wochen nach der Stichwahl hat das Wahlgericht den Linkskandidaten zum neuen Präsidenten von Peru erklärt. Foto: Martin Mejia/AP/dpa
Lima (dpa) - Der Linke Pedro Castillo hat sich als Vertreter der ländlichen Bevölkerung von Peru gegen die politische Elite des südamerikanischen Landes als künftiger Präsident durchgesetzt.
Jahrhundertelang spielte das ländliche Peru in den Kreisen der Hauptstadt Lima keine Rolle. Indigene und Bauern hatten im Regierungsviertel wenig zu melden. Nun ist mit dem 51-Jährigen Castillo einer von ihnen ins Zentrum der Macht vorgestoßen - mit nur 44 000 Stimmen vor der Rechtspopulistin Keiko Fujimori. «Wir machen Peru gerechter, menschlicher und geeinter», versprach Castillo nach seiner Proklamation am Montagabend (Ortszeit).
Peru: Linkskandidat Castillo gewinnt Präsidentenwahl
Knappe Stichwahl Linkskandidat Castillo gewinnt Präsidentenwahl in Peru 20.07.2021, 03:14 Uhr |
dpa
Pedro Castillo: Der Bewerber der marxistisch-leninistischen Partei Perú Libre kam auf 50,12 Prozent der Stimmen. (Quelle: dpa) Redaktion
Der Lehrer Pedro Castillo hat das politische Establishment in Peru vor den Kopf gestoßen. Als absoluter Außenseiter konnte er sich überraschend gegen das Schwergewicht Keiko Fujimori durchsetzen.
Der Linkskandidat Pedro Castillo hat die Präsidentenwahl in Peru gewonnen. Der Bewerber der marxistisch-leninistischen Partei Perú Libre kam auf 50,12 Prozent der Stimmen, wie das Wahlgericht des südamerikanischen Landes sechs Wochen nach der Stichwahl am Montag mitteilte. Die Rechtspopulistin Keiko Fujimori erhielt in der extrem knappen zweiten Runde der Wahlen demnach 49,87 Prozent. In den vergangenen Wochen hatte das Wahlgericht eine ganze Reihe von Beschwerden und Einsprüche
Die nationale Wahlaufsichtsbehörde hat den linken Politiker Pedro Castillo zum offiziellen Wahlsieger erklärt.
Seine Kontrahentin, Keiko Fujimori, hat die Prüfung und Neuauszählung Tausender Stimmen beantragt.
Sechs Wochen nach der Stichwahl um die Präsidentschaft in Peru, hat die nationale Wahlaufsichtsbehörde (JNE) den linken Politiker Pedro Castillo zum offiziellen Wahlsieger erklärt. «Ich erkläre José Pedro Castillo Terrones zum Präsidenten der Republik», sagte der JNE-Vorsitzende Jorge Luis Salas am Montag. Der 51-Jährige kam demnach auf 50,12 Prozent der Stimmen. Seine Kontrahentin, die Rechtspopulistin Keiko Fujimori, erreichte 49,87 Prozent.
Der linke Politiker hat demnach nur 44’263 Stimmen Vorsprung vor Fujimori. Die Rechtspopulistin hatte die Abstimmung am 6. Juni knapp gegen Castillo verloren. Sie beantragte daraufhin die Prüfung und Neuauszählung Tausender Stimmen. Für ihre Betrugsvorwürfe legte sie jedoch keine stichhaltigen Beweise vor.
DER SPIEGEL
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Linker Dorfschullehrer
Pedro Castillo gewinnt Präsidentschaftswahl in Peru
Er ist bereits der fünfte Präsident binnen drei Jahren: Nach wochenlanger Hängepartie hat die Wahlaufsichtsbehörde in Peru Pedro Castillo offiziell zum Wahlsieger erklärt. Nun könnte er seine umstrittenen Wahlversprechen umsetzen.
20.07.2021, 06.55 Uhr
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Pedro Castillo: Der 51-Jährige kam mit rund 44.000 Stimmen Vorsprung auf 50,12 Prozent
Foto: Guadalupe Prado / AP
Vor gut sechs Wochen haben sich der Linkskandidat Pedro Castillo und die Rechtspopulistin Keiko Fujimori in Peru der Stichwahl um das Präsidentenamt gestellt. Nach wochenlanger Ungewissheit steht nun der Wahlsieger fest: Die nationale Wahlaufsichtsbehörde (JNE) erklärte am Montag den linken Gewerkschafter und Lehrer Castillo zum offiziellen Wahlsieger und bestätigte damit das vorläufige Wahlergebnis.