Militärischer Katastrophenalarm
Das Verteidigungsministerium löste wegen der Notlage einen militärischen Katastrophenalarm aus. Damit könnten Entscheidungen von den Verantwortlichen an Ort und Stelle schneller getroffen werden, erläuterte ein Ministeriumssprecher. Es seien bereits mehr als 850 Soldaten im Einsatz.
In den Katastrophengebieten gingen die Bergungs- und Aufräumarbeiten weiter. Zugleich deutete sich bei sinkenden Pegelständen in einigen Orten etwas Entspannung an. Über Hilfen für die betroffenen Menschen und Unternehmen berieten unter anderem die Landesregierungen von Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen. Die Bundesregierung will in der kommenden Woche über Aufbauhilfen für Bürger und Kommunen entscheiden, wie ein Sprecher des Finanzministeriums sagte.
Der Friedhof in Altenahr ist vom Hochwasser überflutet.
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Freitag, 16. Juli 2021 - 03:21 Uhr
Nach den Überschwemmungen in Rheinland-Pfalz und NRW werden immer mehr Tote gefunden. Die hohe Zahl an Vermissten gibt Anlass zu noch größerer Sorge. Die Rettungsarbeiten sind im vollen Gange.
Koblenz/Düsseldorf (dpa) - Bei der Hochwasserkatastrophe im Westen Deutschlands steigt die Opferzahl weiter. Bis Freitagmittag wurden 103 Tote als Folge der Überschwemmungen gezählt. In Rheinland-Pfalz kamen mindestens 60 Menschen ums Leben, in Nordrhein-Westfalen waren es 43.
Militärischer Katastrophenalarm
Das Verteidigungsministerium löste wegen der Notlage einen militärischen Katastrophenalarm aus. Damit könnten Entscheidungen von den Verantwortlichen an Ort und Stelle schneller getroffen werden, erläuterte ein Ministeriumssprecher. Es seien bereits mehr als 850 Soldaten im Einsatz.
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Die Wassermassen wälzen sich regelrecht durch die Straßen, ganze Orte versinken in braunen Fluten. Das, was die meisten Menschen in Deutschland bislang nur aus weiter Ferne kannten, ist plötzlich ganz nah.
Mehr als 80 Menschen sind bislang bei der Hochwasserkatastrophe im Westen von Deutschland ums Leben gekommen. Weitere Todesopfer sind zu befürchten - allein im Kreis Bad Neuenahr-Ahrweiler in Rheinland-Pfalz werden rund 1300 Menschen vermisst. Eine Sprecherin erklärte das auch mit dem teilweise lahmgelegten Mobilfunknetz. Daher gebe es keinen Handy-Empfang; viele Menschen seien nicht erreichbar.
Der rheinland-pfälzische Innenminister Roger Lewentz (SPD) rechnet bei den Bergungsarbeiten in Rheinland-Pfalz damit, dass Rettungskräfte weitere Tote finden. Die Zahl von 50 Toten sei inzwischen überschritten, sagte Lewentz im Deutschlandfunk.
Lage in Deutschlands Hochwassergebieten weiter angespannt suedtirolnews.it - get the latest breaking news, showbiz & celebrity photos, sport news & rumours, viral videos and top stories from suedtirolnews.it Daily Mail and Mail on Sunday newspapers.
Hochwasser in Deutschland: Bis zu 1300 Vermisste
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quelle: keystone / rhein-erft-kreis
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16.07.21, 06:06 16.07.21, 17:04
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Bei der Hochwasserkatastrophe im Westen Deutschlands steigt die Opferzahl weiter.
Bis Freitagmittag wurden 103 Tote als Folge der Überschwemmungen gezählt. Im Bundesland Rheinland-Pfalz kamen nach offiziellen Angaben mindestens 60 Menschen ums Leben, in Nordrhein-Westfalen waren es 43.
Es stehe zu befürchten, dass sich die Opferzahlen weiter erhöhen, sagte Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet am Freitag nach einer Sondersitzung des Landeskabinetts. In beiden Bundesländern wurden noch zahlreiche Menschen vermisst. Die Lage blieb vielerorts angespannt. In Erftstadt-Blessem südwestlich von Köln führten Erdrutsche zu einer dramatischen Lage.