Urteil um tödlichen Ruderunfall eines 13-Jährigen erwartet
Stand: 05:21 Uhr | Lesedauer: 2 Minuten Eine Statue der Justitia hält eine Waage und ein Schwert in der Hand. Foto: Arne Dedert/dpa/Symbolbild
Quelle: dpa-infocom GmbH Gut sechs Jahre nach dem Tod eines 13-Jährigen beim Rudertraining könnte nun ein Urteil fallen. Trifft die beiden Leiter des Trainings Schuld am Ertrinken des Jungen im kalten Wasser des Starnberger Sees? Anzeige
Starnberg (dpa) - Vor dem Amtsgericht Starnberg wird am heutigen Montag das Urteil im Prozess um den tödlichen Ruderunfall eines 13 Jahre alten Jungen vor sechs Jahren erwartet. Am zweiten Verhandlungstag (9.00 Uhr) stehen zunächst die Plädoyers von Staatsanwaltschaft und Verteidigung an. Auch ein Urteil ist dann wahrscheinlich: Die Vorsitzende Richterin hatte sich bereits am ersten Verhandlungstag im Juni entschlossen gezeigt, das Verfahren zügig abzuschließen. Davor hatten die Eltern des toten Jungen jahrelang um den Prozess ge
Ein Ruderer fährt bei Sonnenschein über den Starnberger See (Oberbayern). Foto: Andreas Gebert/dpa
Starnberg (dpa) - «Das war ein Fehler - und dieser Fehler hat den Leo das Leben gekostet.» Dieser Satz von Richterin Karin Beuting fasst den Prozess um den Tod eines 13-Jährigen beim Rudertraining zusammen.
Am Montag ging die Verhandlung mit Geldstrafen für die zwei angeklagten Trainer zu Ende. Weil sie den Jungen im April 2015 auf dem Starnberger See nicht ausreichend beaufsichtigten und er abseits der Gruppe ertrank, verurteilte das Amtsgericht Starnberg die beiden Männer zu je 90 Tagessätzen zu 30 Euro.
«Wir wissen nicht viel», sagte Beuting in ihrer Urteilsbegründung. Die Beweisaufnahme hatte bei weitem nicht alle Abläufe am Tag des Unfalls klären können. Am Ende bleibe aber der Vorwurf, dass die beiden Trainer den 13-Jährigen nicht ausreichend beaufsichtigt hätten, befand die Richterin. Es habe durch verschiedene Umstände eine erhöhte Gefährdung gegeben, sag
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Starnberg - Im Prozess um den tödlichen Unfall eines 13-Jährigen beim Rudertraining auf dem Starnberger See hat die Anklage Geldstrafen gefordert.
Die Staatsanwaltschaft schlug für die beiden Trainer des Jungen, denen fahrlässige Tötung durch Unterlassen vorgeworfen wird, am Montag vor dem Amtsgericht Starnberg Geldstrafen von 70 beziehungsweise 50 Tagessätzen vor. Die Nebenklage kritisierte dies allerdings als unangemessen und zu niedrig.
Der 13-Jährige sei am Tag des Unfalls ganz alleine gewesen als er auf den See gerudert sei, sagte die Anwältin der Nebenklage. Er sei ganz alleine gewesen als er ins Wasser geriet und bemerkte, wie kalt und tödlich es war und beim verzweifelten Kampf, wieder ins Boot zu kommen . Und er war alleine, hohes Gericht, als er schließlich aufgeben musste und ertrunken ist.
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