Da sich das Wetter während des Sommers verbessert hat, versuchen zahlreiche Menschen über den gefährlichen Seeweg in kleinen, oft überfüllten und kaum seetauglichen Booten von Afrika nach Europa zu gelangen. Meist starten sie von Tunesien und Libyen aus in Richtung Italien. Häufig ist die italienische Insel Lampedusa das Ziel. In den vergangenen Jahren waren weniger Menschen in Italien angekommen, doch seit 2021 werden es wieder mehr. Nach Angaben des Innenministeriums in Rom erreichten seit Jahresbeginn fast 19.800 Migranten Italien, im selben Zeitraum 2020 waren es rund 6700. Die deutsche Hilfsorganisation Sea Watch erstattete unterdessen bei der Staatsanwaltschaft des sizilianischen Stadt Agrigent Anzeige, nachdem ein libysches Patrouillenboot Schüsse auf ein mit Migranten besetztes Boot abgegeben hatte. Die libysche Küstenwache leitete nach der Veröffentlichung des Videos, das von einem Flugzeug einer NGO aufgenommen wurde, eine interne Untersuchung ein.
Migration EU - Ocean Viking rettete 203 Menschen aus Seenot
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Bootsunglück - Mehr als 40 Migranten vor Küste Tunesiens vermisst
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