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Nach einem Bootsunglück vor der Küste Tunesiens werden 43 Migranten vermisst. Ihr Boot sei bei der versuchten Überfahrt aus Libyen in Richtung Europa gesunken, sagte ein Sprecher des tunesischen Roten Halbmonds am Samstag. 84 Menschen seien gerettet worden. Diese stammten aus dem Sudan, Eritrea und Bangladesch und seien zum Hafen der tunesischen Stadt Zarzis gebracht worden. Die Unterkünfte für Migranten in Tunesien seien überfüllt, sagte der Sprecher.
Immer wieder machen sich Menschen in der Hoffnung auf Arbeit und ein besseres Leben von Tunesien und Libyen aus auf die lebensgefährliche Überfahrt nach Europa. Auf dieser Mittelmeerroute kamen der Internationalen Organisation für Migration (IOM) zufolge in der ersten Jahreshälfte mehr als 170 Menschen ums Leben, etwa 460 werden vermisst. Vergangenen Monat wurden bei einem Bootsunglück vor Tunesiens Küste 267 Menschen gerettet.