Messerattacke in Würzburg: Polizei wertet Handydaten aus
Das Mobiltelefon des Tatverdächtigen wurde in dessen Obdachlosenunterkunft entdeckt. Für die Todesopfer soll am Sonntag eine Andacht im Kiliansdom stattfinden. dpa/ctu, 27.6.2021 - 07:53 Uhr
Artikel anhören dpa/Karl-Josef HildenbrandBei der Messerattacke von Würzburg am Freitag starben drei Frauen. Viele Menschen legten im Gedenken an die Opfer Blumen und Kerzen in der Innenstadt ab.
Würzburg - Im Kiliansdom von Würzburg wird den Opfern der tödlichen Messerattacke am Sonntagnachmittag gedacht. An der Feier wollen neben dem katholischen Würzburger Bischof Franz Jung auch Vertreter weiterer Religionen und der Öffentlichkeit teilnehmen, wie Oberbürgermeister Christian Schuchardt (CDU) mitteilte. Erwartet werden bei der Feier der Präsident des Zentralrats der Juden, Josef Schuster, die evangelische Regionalbischöfin Gisela Bornowski und Vertreter der muslimischen Gemeinden.
Gewalttat in Würzburg: Polizei prüft islamistische Motive
Gewalttat in Würzburg
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Polizei prüft islamistische Motive
Würzburg Nach der Messerattacke mit drei Toten in Würzburg läuft die Spurensuche der Polizei weiterhin auf Hochtouren. Er gibt sowohl Hinweise auf einen Zusammenhang mit islamistischen Motiven als auch solche, die eine psychische Erkrankung des Verdächtigen nahelegen.
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Nach der Gewalttat in Würzburg mit drei Toten und sieben Verletzten sind die Ermittler weiterhin mit Spurenauswertung und Zeugenbefragungen beschäftigt. Ziel sei es, den genauen Tatablauf zu rekonstruieren und das Motiv des Angreifers herauszufinden, sagte ein Polizeisprecher am Sonntag. Die Ermittler gehen zum einen dem Verdacht nach, der 24 Jahre alte Somalier könnte psychisch krank sein. Zum anderen könnte eine extremistische Einstellung für den Messerangriff des Mannes in der Innenstadt mitverantwortlich gewesen sein.
Mindestens drei Todesopfer, dazu einige Schwerverletzte: Die blutige Attacke eines "psychisch auffälligen" Somaliers im bayerischen Würzburg entsetzt Deutschland. Ein islamistisches Motiv wird nicht ausgeschlossen.
Steinmeier nach Angriff von Würzburg: Ganz Deutschland trauert
Der Bundespräsident hat sich nach der Messerattacke von Würzburg betroffen gezeigt. Ganz Deutschland trauere jetzt. Bei dem Angriff waren drei Menschen getötet und mehrere zum Teil schwer verletzt worden.
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Würzburg steht unter Schock
Die entsetzliche Gewalttat, bei der in Würzburg drei Menschen in den Tod gerissen und viele weitere verletzt wurden, erschüttere ganz Deutschland, sagte der Bundespräsident. Der Täter habe äußerst brutal gehandelt. Dafür werde er durch den Rechtsstaat zur Verantwortung gezogen.
Steinmeier sagte weiter, er sei in Gedanken bei denen, die ihre Nächsten verloren hätten. Den Verletzten wünsche er baldige Genesung. Er dankte der Polizei, die mit einem entschiedenen Einsatz den Täter überwältigt habe, sowie den eingesetzten Rettungskräften. Auch der bayerische Ministerpräsident Markus Söder bezeichnete die Tat als entsetzlich und schockierend. Wir t