Nachkommen von NS-Opfern wieder österreichische Staatsbürger Erschienen am 14.07.2021 Sebastian Kurz (r) überreicht Nachfahren von NS-Opfern die Staatsbürgerschaft. Foto: Mary Altaffer
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Benno Schwinghammer und Albert Otti, dpa
Inwieweit sollten Deutschland und andere Länder die Nachfahren der Vertriebenen des Nazi-Regimes als Staatsbürger anerkennen? Österreich hat seine Regelung ausgeweitet - und das Interesse ist groß.
Nachkommen von NS-Opfern wieder österreichische Staatsbürger Inwieweit sollten Deutschland und andere Länder die Nachfahren der Vertriebenen des Nazi-Regimes als Staatsbürger anerkennen? Österreich hat seine Regelung ausgeweitet - und das Interesse ist groß. Von dpa Sebastian Kurz (r) überreicht Nachfahren von NS-Opfern die Staatsbürgerschaft. Foto: Mary Altaffer/AP/dpa (Bild: dpa) (Foto: Mary Altaffer/AP/dpa) Jetzt teilen: Jetzt teilen: New York/Wien - Als Melissa Hacker 1990 mit ihrer Mutter Ruth Morley Wien besuchte, hatte diese eine besondere Anweisung an ihre Tochter: «Sie sagte mir, ich solle nicht für die U-Bahn bezahlen, um keinen faschistischen Staat zu unterstützen».
Panorama DPA 14.07.21 00:22 Uhr Deutsche Presse-Agentur 00:22 Uhr Der österreichische Bundeskanzler Sebastian Kurz trifft auf seiner Reise nach New York Betroffene. Foto: Robert Jaeger/APA/dpa
New York/Wien (dpa) - Als Melissa Hacker 1990 mit ihrer Mutter Ruth Morley Wien besuchte, hatte diese eine besondere Anweisung an ihre Tochter: «Sie sagte mir, ich solle nicht für die U-Bahn bezahlen, um keinen faschistischen Staat zu unterstützen».
Der Schmerz saß tief bei der mittlerweile gestorbenen Jüdin Morley, die 1939 mit einem Kindertransport vor den Nazis aus ihrer Heimat Österreich fliehen musste und schließlich in den USA Zuflucht fand.
Durch eine Gesetzesänderung für Nachkommen von NS-Opfern wurde Tochter Hacker, einer US-amerikanischen Filmemacherin, nun von Bundeskanzler Sebastian Kurz in New York die Staatsbürgerschaft Österreichs verliehen. Für die 59-Jährige geht mit der «längst überfälligen Anerkennung» ein jahrzehntelanges Unrecht zu Ende.
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Der österreichische Kanzler Sebastian Kurz trifft in New York Nachkommen von NS-Opfern.
Foto: Mary Altaffer/dpa
Foto: Mary Altaffer/dpa
Mittwoch, 14. Juli 2021 - 00:27 Uhr
Inwieweit sollten Deutschland und andere Länder die Nachfahren der Vertriebenen des Nazi-Regimes als Staatsbürger anerkennen? Österreich hat seine Regelung ausgeweitet - und das Interesse ist groß.
New York/Wien (dpa) - Als Melissa Hacker 1990 mit ihrer Mutter Ruth Morley Wien besuchte, hatte diese eine besondere Anweisung an ihre Tochter: „Sie sagte mir, ich solle nicht für die U-Bahn bezahlen, um keinen faschistischen Staat zu unterstützen“.
Der Schmerz saß tief bei der mittlerweile gestorbenen Jüdin Morley, die 1939 mit einem Kindertransport vor den Nazis aus ihrer Heimat Österreich fliehen musste und schließlich in den USA Zuflucht fand.