Athleten sind geschockt
Eine ARD-Dokumentation zeigt, dass verbotene Stoffe durch minimale Berührung übertragen werden können. Was das für Folgen für den Kampf gegen Betrug haben kann.
19.07.2021
Von DPA/SID
Ironman-Weltmeister Jan Frodeno (rechts) entwirft ein düsteres Zukunftsszenario für den Sport, sollte es zu Doping-Anschlägen kommen. Foto: Felix Rüdiger/dpa
Köln. Spitzensportler sprechen von einem „Erdbeben“, manche befürchten gar ein Ende des professionellen Sports. Ein Händeschütteln, eine flüchtige Berührung im Vorbeigehen – und schon kann man ein Dopingsünder sein. Dieses Horror-Szenario ist überaus real, wie die ARD-Dokumentation „Schuldig: Wie Sportler ungewollt zu Dopern werden können“ gezeigt hat.
Gedopt durch flüchtigem Hautkontakt?
Die ARD-Dopingredaktion und das Kölner Institut für Rechtsmedizin berichten, schon ein kurzer Hautkontakt könne zu positiven Dopingtests führen. Sie berufen sich auf eine Versuchsreihe. Für Sportler eine Horrorvision.
Dopingkontrolle (Symbolbild)
Bei dem Experiment bekamen zwölf Probanden geringe Mengen verschiedener Anabolika mittels einer Trägersubstanz über die Haut verabreicht, durch kurze Berührungen an Hand, Nacken und Arm. Bei allen Teilnehmern ergaben die Erstauswertungen der Proben durch das Kölner Dopingkontrolllabor massiven Dopingverdacht. Die verbotenen Substanzen, im Experiment in Minimaldosen verabreicht, waren zum Teil schon nach einer Stunde und bis zu 15 Tage lang nachweisbar. Das Experiment war von der Ethikkommission der Universität zu Köln genehmigt worden.
Gedopt durch flüchtigen Hautkontakt?
Die ARD-Dopingredaktion und das Kölner Institut für Rechtsmedizin berichten, schon ein kurzer Hautkontakt könne zu positiven Dopingtests führen. Sie berufen sich auf eine Versuchsreihe. Für Sportler eine Horrorvision.
Dopingkontrolle (Symbolbild)
Bei dem Experiment bekamen zwölf Probanden geringe Mengen verschiedener Anabolika mittels einer Trägersubstanz über die Haut verabreicht, durch kurze Berührungen an Hand, Nacken und Arm. Bei allen Teilnehmern ergaben die Erstauswertungen der Proben durch das Kölner Dopingkontrolllabor massiven Dopingverdacht. Die verbotenen Substanzen, im Experiment in Minimaldosen verabreicht, waren zum Teil schon nach einer Stunde und bis zu 15 Tage lang nachweisbar. Das Experiment war von der Ethikkommission der Universität zu Köln genehmigt worden.
Olympia Tokio 2021: Doping-Anschläge schon durch Hautkontakt möglich
Doping-Anschläge schon durch flüchtigen Hautkontakt möglich
Stand: 16.07.2021 | Lesedauer: 3 Minuten
Olympische Spiele in Tokio finden ohne Zuschauer statt Die Olympischen Sommerspiele finden vollständig ohne Zuschauer an den Wettkampforten in Tokio statt. Wegen des Gesundheitsnotstands in der japanischen Hauptstadt sind auch keine heimischen Fans zugelassen. Quelle: WELT/ Thomas Vedder Autoplay Am kommenden Freitag beginnen die Olympischen Spiele. Ein TV-Experiment zeigt, wie Athleten unschuldig zu Doping-Opfern werden könnten. Sportler wie Triathlet Jan Frodeno oder Speerwurf-Olympiasieger Thomas Röhler sind geschockt von den Ergebnissen. Anzeige
Saubere Athleten könnten durch flüchtigen Hautkontakt zu Opfern von Doping-Anschlägen werden. Über ein Experiment der ARD-Dopingredaktion und des Instituts für Rechtsmedizin der Uniklinik Köln, das einen entsprechenden Nachweis dafür gel