Alles andere als angepasst: Xhaka und die historische Chance
Alles andere als angepasst: Granit Xhaka, der Kapitän der Schweizer Nationalmannschaft. Foto: Jean-Christophe Bott/KEYSTONE/dpa
Alles andere als angepasst: Granit Xhaka, der Kapitän der Schweizer Nationalmannschaft. Foto: Jean-Christophe Bott/KEYSTONE/dpa
Von Thomas Eßer, dpa
Die Schweiz kann bei der EM am Montag etwas schaffen, was der Nationalmannschaft schon seit 1954 nicht mehr gelungen ist. Gegen Frankreich wird es insbesondere auch wieder auf den Kapitän ankommen .
Einen Vorwurf muss sich Granit Xhaka garantiert nicht anhören. Der Kapitän der Schweizer Nationalmanschaft ist nicht zu brav und angepasst. Seine Aussagen sind kein Produkt der PR-Maschinerie des Profifußballs.
Frankreich: „Drei Musketiere“ auf der Suche nach Harmonie
Hat sich noch nicht gefunden bei der EM: Frankreichs Sturm-Trio Karim Benzema (l) Antoine Griezmann (M) und Kylian Mbappe (r). Foto: Federico Gambarini/dpa
Hat sich noch nicht gefunden bei der EM: Frankreichs Sturm-Trio Karim Benzema (l) Antoine Griezmann (M) und Kylian Mbappe (r). Foto: Federico Gambarini/dpa
Von Holger Schmidt, dpa
Nach dem WM-Titel 2018 will Frankreich unbedingt auch Europameister werden. Als großes Pfund soll ein hochbegabtes Sturm-Trio helfen. Doch ausgerechnet das funktioniert bisher nicht wie gewünscht.
Als sich vor der EM im Weltmeister-Land Frankreich Euphorie wegen der „Drei Musketiere“ breitmachte, erinnerte manch einer mahnend an die WM 2002. Damals reiste Frankreich als Welt- und Europameister mit einem Giganten-Sturm zur WM.
Rom (dpa) - Einen Vorwurf muss sich Granit Xhaka garantiert nicht anhören. Der Kapitän der Schweizer Nationalmanschaft ist nicht zu brav und angepasst. Seine Aussagen sind kein Produkt der PR-Maschinerie des Profifußballs.
Der 28-Jährige ist genau das, was es nach Ansicht einiger Experten in den Fernsehstudios heutzutage zu selten gibt: ein echter Typ, ein Fußballer mit Ecken und Kanten. An diesem Montag kann er im EM-Achtelfinale gegen Frankreich den bisher größten Erfolg seiner Länderspiel-Karriere feiern.
Tattoo-Studio und Friseur
Der Weg in die Runde der besten 16 war nicht nur für die Schweizer Mannschaft, sondern gerade auch für Xhaka hochemotional und von - nicht immer nur sportlichen - Debatten geprägt. Der Besuch eines Tattoo-Studios kurz vor der EM-Reise, als die Nationalspieler Zeit im Familienkreis verbringen sollten, sorgte in der Schweiz für Aufsehen. Es folgten weitere Diskussionen und Themen abseits des Platzes.
Bukarest (dpa) - Als sich vor der EM im Weltmeister-Land Frankreich Euphorie wegen der «Drei Musketiere» breitmachte, erinnerte manch einer mahnend an die WM 2002. Damals reiste Frankreich als Welt- und Europameister mit einem Giganten-Sturm zur WM.
In Thierry Henry (England), David Trezeguet (Italien) und Djibril Cissé (Frankreich) bildeten Torschützenkönige den Angriff. Am Ende schieden die Franzosen ohne ein Tor in der Vorrunde aus.
Dagegen ist das Wehklagen über das heutige Traum-Trio Kylian Mbappé (Paris St. Germain), Karim Benzema (Real Madrid) und Antoine Griezmann (FC Barcelona) eines auf hohem Niveau. Vordergründig ist sogar alles okay: Die Franzosen haben die schwerste Vorrundengruppe ungeschlagen als Erster überstanden und außer dem Eigentor von Mats Hummels wurden alle Treffer von diesem Trio erzielt. Doch das ist längst nicht die ganze Wahrheit. Und so ist vor dem Start in die K.o.-Runde am Montag in Bukarest gegen die Schweiz (21.00 Uhr/ZDF und
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