Mattias Muckenhuber
Mehr als 100.000 offene Jobs gibt es aktuell in Österreich. Der öffnungsgetriebene Wirtschaftsaufschwung steht in den Startlöchern. Die Unternehmen wären bereit. Was fehlt? Die notwendigen Fachkräfte. In den Medien liest man von Gastronomiebetrieben, die typischerweise händeringend nach Arbeitskräften suchen, aber nicht bereit sind, in Knochenjobs mehr als das Mindestkollektivertragsgehalt zu zahlen. In der Folge werden Arbeitslose, die sich lieber nach einem besser bezahlten Angebot umsehen, pauschal als arbeitsunwillig verurteilt.
Mattias Muckenhuber ist Arbeitsmarktexperte am sozialliberalen Momentum Institut. - © Momentum Institut
Bei der Debatte herrscht vielerorts Aufklärungsbedarf. Oft wird von Fachkräftemangel gesprochen, wo es gar keinen gibt. Denn Servierpersonal etwa wird in der Gastronomie vor allem ohne fachliche Ausbildung gesucht. Andererseits liegt bei mehr als 13.000 arbeitslosen Kellnerinnen und Kellnern im Vergleich zu 6.000 offen
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