Musik sei in ihrer Arbeit, so Joanne Lee, ein „perfekter Eisbrecher“, um mit Kindern und Jugendlichen in Kontakt zu treten, die an einer psychischen Erkrankung leiden. „Ein gutes Beispiel sind autistische Patientinnen und Patienten. Ihnen gelingt es oft, mithilfe von Musik ihre Gefühle oder Stimmungen auszudrücken und sogar in den Kontakt mit anderen zu treten“, sagt sie.
Das geschieht in der Musiktherapie weniger mit Worten, sondern mit dem gemeinsamen Musizieren – oder einfach, indem gemeinsam Musik gelauscht wird.
Für Musiktherapie muss man kein Instrument spielen können
Dabei brauchen die Patienten kein Instrument zu beherrschen, um an einer Sitzung teilzunehmen. Vieles wird improvisiert. Doch das reicht schon oft aus, berichtet Joanne Lee: „Man kommt zur Ruhe, Ängste oder depressive Gedanken treten in den Hintergrund.“