dpa/Schoening
15.07.21 | 06:10 Uhr
Ohne saubere Fernwärme kann Berlin sich seine Klimaschutz-Ziele abschminken. Der Energiekonzern Vattenfall will mit Erdgas eine Brücke ins grüne Wasserstoff-Zeitalter schlagen. Aktivisten warnen vor einem doppelten Etikettenschwindel.
Von Jan Menzel
Der Song fängt schon mal gut an: Ein paar Palmen in Berlin, ist doch geil oder nicht?! rappt Julian Frisch ins Mikrofon. Seine Bühne ist die Michaelbrücke über die Spree. Neben ihm liegt ein aufblasbarer Wasserball mit dem Motiv des Planeten.
Auf dem Gehweg haben Frisch und ein Dutzend Mitstreiter ein Transparent ausgebreitet. Hier entsteht die nächste Hitzewelle , steht darauf. Eine Anspielung auf das Werbebanner am anderen Ufer der Spree. Dort ragen die drei Schornsteine des Heizkraftwerks Mitte in den Berliner Himmel und Kraftwerksbetreiber Vattenfall wirbt mit dem Slogan Hier sehen sie die Energiewende bei der Arbeit.
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