Rituale der Welt Dokureihe, F 2019
Die Quechua sind ein Ackerbauernvolk im bolivianischen Hochland. Jedes Jahr im Mai versammeln sich Tausende von ihnen in der Ortschaft Macha, etwa 150 Kilometer von der Hauptstadt Sucre entfernt. Hier findet eines der spektakulärsten und härtesten Rituale Lateinamerikas statt: das Tinku. In mehr als 4.000 Meter Höhe trifft die Anthropologin Anne-Sylvie Malbrancke die Kallengeras, eine rund 60 Seelen zählende Quechua-Gemeinschaft. Der 34-jährige Landwirt Augustino nimmt dieses Jahr an seinem 15. Tinku teil. Dafür wird er sich einen todesmutigen Kampf mit den Männern der Nachbardörfer liefern. Das Tinku ist ein Fruchtbarkeitsritual in Form eines heftigen Kampfes. Das vergossene Blut gilt als Nahrung für die Erdgöttin Pachamama, die so für gute Ernten, fruchtbare Ehegattinnen und groÃe Lama-Herden sorgt. Das Ritual ist ein direktes Erbe der Inkas, die vor mehr als 500 Jahren über dieses Gebiet herrschten.
Wolfgang Schorlau
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