Schweizer feiern den «Wahnsinn» von Bukarest
Fußball-EM
Schweizer feiern den «Wahnsinn» von Bukarest
29.06.2021 |
Stand 29.06.2021, 16:54 Uhr |
Bukarest - Daheim in der Schweiz tanzten und sangen schon Hunderte Fans in rot-weißen Trikots auf den Straßen, als Granit Xhaka in Bukarest eine Warnung an den kommenden Gegner schickte.
Die unvergessliche Nacht nach dem historischen EM-Coup gegen den Weltmeister werde jetzt gefeiert. Dann aber gehe es «voll auf das Spiel» gegen Spanien am kommenden Freitag im ersten Schweizer Viertelfinale bei einer Fußball-EM, sagte der dann gesperrte Nati-Kapitän vom FC Arsenal spät mit fester Stimme und kündigte anschließend «ein Heimspiel von mir in London» an - im Halbfinale.
Die Helden von Bukarest - Diese Nati hat sich bereits unsterblich gemacht – und es ist noch nicht vorbei
Publiziert
29. Juni 2021, 04:49
Die Helden von Bukarest: Diese Nati hat sich bereits unsterblich gemacht – und es ist noch nicht vorbei
Mit einer heroischen Leistung hat sich die Nati den Einzug in den Viertelfinal der EM erkämpft. Die goldene Generation hat abgeliefert, was die Fans sich seit Jahren erhofft haben.
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Darum gehts
Weltmeister Frankreich wurde im Penaltyschiessen ausgeschaltet.
Die Schweizer Nati ist zum ersten Mal seit der WM 1954 in einem Viertelfinal eines grossen Turniers.
Die Leistung der Nati? Überragend.
«Wir müssen mehr laufen, mehr Zweikämpfe gewinnen und über uns hinauswachsen», forderte Nati-Trainer Vladimir Petkovic rund 24 Stunden vor dem EM-Achtelfinal gegen Weltmeister Frankreich. Und die Mannschaft setzte am Montagabend in Bukarest alles so um – und noch viel mehr. Die Schweiz spulte knapp fünf Kilometer mehr ab als Frankre
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Kroatien - Spanien (18.00/ZDF und MagentaTV)
Mario Mandzukic, Ivan Rakitic und Torwart Danijel Subasic sind zurückgetreten - und jetzt fehlt nach einem positiven Corona-Test auch noch der frühere Bundesliga-Akteur Ivan Perisic: Vom Gerüst jener Mannschaft, mit der Kroatien 2018 das WM-Endspiel erreichte, ist vor dem EM-Achtelfinale in Kopenhagen nicht mehr viel übrig geblieben. Richten soll es gegen Spanien der einzige Real-Madrid-Profi auf dem Platz: der ewige Luka Modric (35). Dass sein Team nach dem WM-Erfolg vor drei Jahren etwas satt wirkt und zudem einige Konflikte zwischen jungen und alten Spielern austrägt, macht seinen Job nicht leichter.
Die Spanier haben seit der Weltmeisterschaft 2018 einen komplett anderen Weg eingeschlagen. Trainer Luis Enrique baute ein junges und hungriges Team auf, in dem alte Verdienste oder die Zugehörigkeit zu einem bestimmten Club keine Rolle spielen. Bestes Beispiel: Anders als die Kroaten haben die Spanier keinen Spieler von Real Madrid