Diskussion Kein Plot, keine Dialoge, kein Bühnenbild, kein roter Faden: Die Iranerin Azade Shahmiri verlangt dem Publikum mit ihrem sperrigen Theaterwagnis „Quasi“, das am Montagabend seine Weltpremiere bei den Wiener Festwochen feierte, einiges ab. Denn fast zwei Stunden kämpft man darum, im Kopf die narrativen Bruchstücke zu einem halbwegs stimmigen Ganzen zusammenzusetzen - vergebens. Am Ende gab es einen kleinen Special Effect, höflichen Applaus und viel Ratlosigkeit. Drei Figuren - zwei Frauen und ein Mann - verteilen sich zu Beginn des Stücks auf der komplett schwarz ausgekleideten Bühne, die außer einem Tisch samt Sessel, einem Hocker, ein paar Lichtrequisiten und einer Projektionsfläche nicht viel zu bieten hat. Sie sind namenlos und stehen auch sonst in keinem erkennbaren Verhältnis zueinander. Wer sie sind, was sie erlebt haben und ob es irgendeine Verbindung zwischen ihnen gibt, wird bis zum Schluss im Dunkeln bleiben.
Wiener Festwochen müssen heuer ohne Publikum eröffnen | Tiroler Tageszeitung Online
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Festwochen müssen Festivalpläne abändern
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