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Das Leben hat sich geändert. In immer weniger Haushalten brutzelt regelmäßig ein Kalbsbraten im Ofen. Der Fleischhauer ums Eck hat mangels Kunden längst zugesperrt. Und nicht einmal die Farbe des Kalbfleisches ist die gleiche geblieben. Haben es viele aus ihrer Kindheit zartrosa in Erinnerung, kommt es jetzt weiß auf den Teller.
„Ich würde das nie essen“, sagt Hannes Royer, Bio-Bauer aus Schladming und Obmann des Vereins „Land schafft Leben“. Die weiße Farbe sei schließlich ein Zeichen von Mangelernährung, konkret eines Eisenmangels des Tieres. Hervorgerufen durch nicht artgerechte Fütterung in holländischen Industrieställen, aus denen das in Österreich servierte Kalbfleisch meistens geliefert wird.