Am Ende stand die Parteichefin, die den Kurs einer Entradikalisierung verficht, mit leeren Händen da. Ihr Vater, Front-National-Mitgründer Jean-Marie Le Pen, forderte nach der krachenden Niederlage unverhohlen, die Partei müsse ihre „Männlichkeit“ wiederfinden und zu früheren Grundsätzen zurückkehren. Der 93-Jährige ist allerdings nur noch Beobachter - er wurde schon vor Jahren aus der Partei gedrängt.
Für die gelernte Juristin Le Pen soll das Treffen in Südfrankreich der Auftakt sein im Rennen um das Präsidentenamt im Frühjahr. Der Gegner ist auch schon ausgemacht: Amtsinhaber Macron, der noch nicht einmal erklärt hat, ob er wieder antreten will. Polarisierung - so lautet das Schlagwort im Rechtsaußenlager.