Die Sammlungen seien „Weltklasse”. Das Humboldt Forum in Berlin soll zusammen mit der benachbarten Museumsinsel die Geschichte der Welt und die Geschichte der Menschheit erzählen. So verspricht es Hermann Parzinger, Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, am Mittwoch.
Immer wieder kommt beim Humboldt Forum ein Thema hoch: Wie viel aus der Sammlungen ist Raubkunst, wie hängen sie mit den Verbrechen der deutschen Kolonialzeit zusammen? „Es wird Rückgaben geben”, bekräftigt Parzinger. Gerade ist das Flaggschiff der Ausstellung des Ethnologischen Museums in die Kolonialismus-Debatte geraten.
Das rund 680 Millionen Euro teure Humboldt Forum, ein Zentrum für Kultur, Kunst und Wissenschaft mit Schlossfassade, wird derzeit schrittweise eröffnet. Künftig nutzen es zwei Museen der Preußen-Stiftung, das Land Berlin und die Humboldt-Universität. Es sei wichtig, das Humboldt Forum im Prozess zu verstehen, sagt Parzinger. „Es wird sich vieles verändern im Laufe der nächsten Jahre.”