Es sei nicht das erste Mal, dass er angegriffen werde, verwies Doskozil einmal mehr auf die Äußerungen nach der frühzeitigen Lockdown-Beendigung im Frühjahr: „Da wurde mir bei einem Medientermin recht aggressiv ausgerichtet von der Bundesparteivorsitzenden, dass ich die Gesundheit der Burgenländer gefährde, ohne Grund und inhaltlich nicht fundiert.“ Auch bei der Anzeige gegen ihn aufgrund einer mutmaßlichen Falschaussage im Commerzialbank-U-Ausschuss sei ihm eine rote Linie ausgerichtet worden, von Funktionären aus Wien sei er auch aufgefordert worden, seine Funktion ruhend zu stellen.
Mit harschen Worten äußerte sich am Dienstag der Kärntner Landesparteivorsitzende Peter Kaiser (SPÖ) zu dem Konflikt: „Diskutieren und ja, auch streiten, solange bis roter Rauch aufsteigt - aber verdammt nochmal intern!“, kommentierte Kaiser die Vorkommnisse auf APA-Anfrage: „Alle Beteiligten sind gut beraten, sich jetzt endlich zusammenzureißen.“ Die permanente öffentliche Streiterei nütze niemandem etwas, meinte Kaiser: „Die handelnden Personen und auch die SPÖ insgesamt tragen dadurch nur Schaden davon.“