Siemens-Energy-Chef sieht Onshore-Windanlagen weiter als Kerngeschäft
Von Olaf Ridder
FRANKFURT (Dow Jones) Siemens-Energy-Vorstandschef Christian Bruch sieht keinen Grund für einen Ausstieg aus dem Geschäft mit Windkraftanlagen an Land. Das lang laufende Service-Geschäft komme weitgehend aus dem Onshore-Bereich, sagte Bruch in einer Telefonpressekonferenz. Auch gebe es Synergien mit dem Offshore-Geschäft. Bei der Fertigung von Gondeln oder Rotorblättern etwa seien hohe Stückzahlen hilfreich. Deshalb gehörten Offshore und Onshore zusammen.
Das zukunftsträchtige Windkraftgeschäft von Siemens Energy ist bei der spanischen Tochtergesellschaft Siemens Gamesa gebündelt. Nach Problemen beim Hochlauf einer neuen Onshore-Turbine und wegen gestiegener Rohstoffkosten im Projektgeschäft - vor allem in Brasilien - musste Siemens Gamesa kürzlich Rückstellungen von 229 Millionen Euro für drohende Verluste bilden, die am Ende auch das Ergebnis des Mutterkonzerns verhagelten. Wä