Persönliche Konsequenzen? Nicht mit Kardinal Woelki! Der Erzbischof von Köln macht noch einmal deutlich, dass er nicht aus eigenen Stücken zurücktreten wird und bemüht einen Vergleich zum Fußball.
Köln: Woelki lehnt Rücktritt ab - „Rettung kann nur von Rom kommen“
Weiter Kritik aus der Gemeinde
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Woelki lehnt Rücktritt ab - „Rettung kann nur von Rom kommen“ 9 Bilder
Das ist Rainer Maria Kardinal Woelki
Foto: dpa/Rolf Vennenbernd
Köln Die Stadt- und Kreisdechanten des Erzbistums Köln hatten Woelki aufgefordert, „persönliche Konsequenzen“ zu ziehen. Aus freien Stücken will der Kardinal seinen Posten aber wohl nicht räumen.
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Der Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki will unter keinen Umständen aus eigener Veranlassung zurücktreten. Er machte das Kirchenkreisen zufolge am Freitag in einer Konferenz mit den Regionalchefs des Erzbistums Köln, den Stadt- und Kreisdechanten, deutlich. Die Dechanten hatten ihn zuvor in einer Erklärung aufgefordert, „persönliche Konsequenzen“ aus der anhaltenden Krise des größten deutschen Bistums zu ziehen. Woelki habe ihnen daraufhin klargemacht, dass er seinen Posten aus freien Stücken niemals räumen
Im Erzbistum Köln rumort es weiter. Während Woelkis Kritiker auf einen wirklichen Neuanfang setzen, lehnt der umstrittene Kardinal einen Rücktritt kategorisch ab. Nun hoffen die Reformer auf eine Entscheidung von Papst Franziskus.
Der Druck auf den Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki wird immer größer. Alle wichtigen Gremien des Erzbistums wollen die Zusammenarbeit mit ihm beenden. Zurücktreten will er aber nicht.
Köln: Kardinal Woelki will auf keinen Fall zurücktreten – Rettung nur aus Rom Rettung kann nur von Rom kommen Kardinal Woelki will auf keinen Fall zurücktreten 27.06.2021, 09:11 Uhr |
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Kardinal Rainer Maria Woelki geht durch einen Spalier aus Gemeindemitgliedern, die ihm die Rote Karte zeigen (Archivbild): Der Kölner Erzbischof wird nicht freiwillig seinen Posten räumen. (Quelle: Rolf Vennenbernd/dpa) Redaktion
Trotz mehrfacher Aufforderungen, persönliche Konsequenzen aus der Kirchenkrise zu ziehen, hat Kölns Erzbischof nun in einer Konferenz deutlich gemacht, dass er seinen Posten aus freien Stücken niemals räumen werde. Jetzt könne nur noch der Papst durchgreifen.