Mit einem großen Open-Air-Spektakel geht der neue Intendant der Oper Leipzig Tobias Wolff ein Herzensanliegen an: Menschen für die Oper begeistern, die selten zum Publikum gehören – nicht zuletzt Kinder und Jugendliche.
Tosca sehen und jubeln. Festspielwünsche wurden wahr gemacht am Samstagabend: Anna Netrebko singend, liebend, leidend als fesche Floria Tosca mit viel Bühnenambiente und wenig Regie, die dabei stört. Die sommerliche Wiederaufnahme von den Osterfestspielen 2018, für die Michael Sturminger das Puccini-Melodram milde mit Mafia-Flair ausgestattet hat, ist eine Jubelvorlage am marmornen Schachbrettmuster. Das Publikum ließ sich nicht lange bitten. Ergriffenheit blieb aber aus.
Die Bregenzer Festspiele zogen am Freitag, drei Tage vor Ablauf der aktuellen Saison mit Rigoletto als Spiel auf dem See, eine durchwegs zufriedene Bilanz eines für alle Beteiligten fordernden Festspieljahres.
Sandrine Lisken, 24, und Pedro Panesso, 20, lieben Musik und wollen ihren Traum zum Beruf machen. An der Hochschule für Musik Saar treten sie schon im Studium auf, komponieren oder unterrichten Musikschüler. Wer hier das künstlerisch-pädagogische Profil wählt, kann seine späteren Berufschancen vergrößern.
Das große Mozartglück mit einer kleinen Cosi: Der Überraschungshit aus dem Salzburger Festspielsommer 2020, coronabedingt und kurzfristig aus dem Hut gezaubert, feierte am Freitagabend in seiner zweiten Auflage Premiere - und ließ ahnen, dass diese Produktion schon jetzt das Zeug zum Klassiker hat. Die von Joana Mallwitz und Christof Loy in Länge, Inhalt und Optik auf das Wesentliche reduzierte Fassung beglückt - auch, aber nicht nur wegen ihres stimmigen Ensembles.