Die Geschwindigkeit des Taliban-Vormarsches in Afghanistan sorgt international für Fassungslosigkeit. Unter Hochdruck arbeiten viele westliche Staaten an der Rückführung von Botschaftspersonal – außer Russland. Österreich plant eine Hilfskonferenz.
Die USA haben begonnen, ihr Botschaftspersonal in Kabul auszufliegen - nur wenige Mitarbeiter sollen in einer diplomatischen Einrichtung am Flughafen bleiben. Auch afghanische Ortskräfte sollen außer Landes gebracht werden.
Noch vor wenigen Tagen hat US-Präsident Joe Biden angekündigt, dass es ungeachtet der laufenden Taliban-Offensive in Afghanistan keinen „Saigon-Moment“ und somit auch keine hektische Evakuierung wie nach dem verlorenen Vietnam-Krieg im Jahr 1975 geben werde. Seit Sonntag steht der Machtübernahme der radikal-islamischen Taliben nichts mehr im Weg – und während die Islamisten die Übernahme der afghanischen Hauptstadt angingen, räumten auch die USA mit Hubschraubern ihre Vertretung in Kabul.
Rund 300 Menschen demonstrierten am Freitagabend vor der ungarischen Botschaft gegen das ungarische Anti-Homosexuellen-Gesetz. Vielfach wurden Regenbogenfahnen geschwenkt.