Rüdiger von Starhemberg: Der Verteidiger von Wien 1683
„Dass die Tataren gar zu abscheulich mit den Leuten umgegangen sind“ Als im Jahr 1683 Wien zum zweiten Mal von einem osmanischen Heer belagert wurde, übernahm Rüdiger von Starhemberg als Stadtkommandant die Verteidigung. Bis zur Ankunft der Verbündeten entspann sich ein entsetzlicher Minenkrieg.
Stand: 04:00 Uhr | Lesedauer: 3 Minuten Von Florian Stark
Quelle: picture-alliance / dpa Anzeige
Am 14. Juli 1683 vollzog sich vor der Kaiserstadt Wien ein eindrucksvolles Schauspiel: „In wohlgeordnetem Zuge“ ritt der osmanische Großwesir Kara Mustafa vor die Festungswälle. „Auf freiem Feld wurde ein Schattendach aufgeschlagen, bis ein geeigneter Platz für seine hohe Zeltburg ausfindig gemacht war. Inzwischen wurden aus der Vorstadt vier Gefangene eingebracht; einen von ihnen köpfte ein Deli und die drei übrigen der Hauptmann der Palastwache. Die Leute, die die Gefangenen gebracht hatten, wurden beschenk