Bei den verheerenden Überschwemmungen vom 15. Juli 2021 wurden der alte und neue Schulkomplex der Echternacher Grundschule überflutet. Doch auch die Sporthalle und das Schwimmbad wurden so stark beschädigt, dass der Gemeinderat beschloss, diese abzureißen und nach modernen Standards wieder aufzubauen. Um das alte Schwimmbad wieder auf Vordermann zu bringen, hätte die Gemeinde alleine rund 1,2 Millionen Euro aufbringen müssen. Da so ein neuer Sportkomplex nicht von heute auf morgen entsteht und man sich der Notwendigkeit des Schwimmunterrichts durchaus bewusst war, haben sich die Gemeindeverantwortlichen nach einer Alternative umgeschaut und wurden in einem Hotel der gehobenen Preisklasse am Echternacher See fündig. Man beschloss, dass die Grundschüler das Schwimmbad im Hotel nutzen dürfen. Die Gemeinde zahlte dem Betreiber einen nicht definierten Geldbetrag. Sie kam zudem für die zusätzlichen Stromkosten und die Putzkolonne im Schwimmbad auf und stellte außerdem die Bademeister zur Verfügung. Doch all das schien nicht zu reichen. Der Betreiber verlangte mehr Geld. Etwa das Doppelte, wie in der Abteistadt hinter vorgehaltener Hand gemunkelt wird. Diese Kosten wollten die Gemeindeverantwortlichen allerdings nicht tragen und so sprachen sie sich einstimmig gegen die Erneuerung des Vertrages aus. Die Leidtragenden dieser unglücklichen Situation sind die Grundschüler, die dieses Jahr auf den Schwimmunterricht verzichten... Artikel ansehen