Nach der Unwetterkatastrophe in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen sind bisher 133 Todesopfer gemeldet worden. Zahlreiche Menschen werden noch vermisst. Die Lage in den betroffenen Regionen blieb auch am Samstagvormittag überwiegend angespannt; mancherorts begann das Wasser leicht zurückzugehen. Am Mittag besuchten Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und NRW-Ministerpräsident und CDU-Kanzlerkandidat Armin Laschet den schwer getroffenen Ort Erftstadt. Wie die Polizei Koblenz am Samstagmorgen bekanntgab, erhöhte sich die Todeszahl im Zusammenhang mit der Hochwasserkatastrophe im Raum Ahrweiler "leider auf über 90". Weitere Tote seien zu befürchten. Die Zahl der Verletzten stieg demnach auf mehr als 600. Die Gesamtzahl der bestätigten Todesopfer in NRW lag bis Samstagmittag bei 43. Viele Menschen werden noch vermisst. Die genaue Zahl ist unklar, da die Behörden sich mit genauen Angaben zurückhielten. Oft können Menschen ihre Angehörigen nicht erreichen, weil Telefonleitungen und Mobilfunknetz noch unterbrochen sind.