(Foto: Knut Elstermann/Andreas Voigt/dpa/Handout)
Langsame, intensive Bilder mit Geschichten von Menschen, die im "Grenzland" leben - der gleichnamige neue Dokumentarfilm von Andreas Voigt ist eine Hommage an die Bewohner hinter den Deichen von Oder und Neiße
Cottbus (dpa/bb) - "Die Zeit deckt alles zu und es wächst Gras drüber. Und bevor du es bemerkst, ist alles verschwunden", sagt ein Australier in die Kamera. Der Mann mit Cowboyhut steht mit einem Spaten vor freigelegtem Stein. Er gräbt in der Geschichte seines Wohnortes und hat herausgefunden, dass der Komponist Frédéric Chopin mit dem Dorf verbunden war. Dort, wo Polen, Deutschland und Tschechien einander treffen, hat die Familie aus "down under" ein neues Zuhause gefunden - Es sind Geschichten von Menschen an Oder und Neiße, die Dokumentarfilmer Andreas Voigt festhält. Fast 30 Jahre nach seinem Film "Grenzland - eine Reise" kehrt der mehrfach ausgezeichnete Regisseur und Chronist noch einmal in die weite, flache Flusslandschaft zurück. Sein Film "Grenzland" (2020) startet an diesem Donnerstag (8. Juni) in den deutschen Kinos. Offizielle Premiere in Anwesenheit des Regisseurs hat der Film am Freitag im Berliner Kino Babylon (19.30 Uhr).