Frankfurt (www.aktiencheck.de) - Nachrufe auf die Globalisierung gab es in den vergangenen Jahren immer wieder. Aber - um es mit Mark Twain zu sagen - die Berichte über ihr Ableben waren stark übertrieben, so die Analysten der Helaba. Im vergangenen Jahr habe die Pandemie zunächst vielen als Sargnagel des Welthandels gegolten. Renationalisierung von Lieferketten schien das Gebot der Stunde, so die Analysten der Helaba. Tatsächlich habe gerade der internationale Warenaustausch es der Weltwirtschaft aber, dort wo die Pandemie zuerst unter Kontrolle gewesen sei (China), erlaubt die Produktion kräftig hochzufahren und so Engpässe im Rest der Welt, wo die Lockdowns länger angedauert hätten, zu mildern. Wenn die Krise in dieser Hinsicht eine Lehre bereithielt, dann eher die, dass eine international diversifizierte Lieferkette erstrebenswert ist, nicht eine im eigenen Land konzentrierte, so die Analysten der Helaba.