Von Walter Fahrnberger. Erstellt am 28. Juli 2021 (05:18)
Die Wiederöffnung der Gastronomie Mitte Mai war eine der emotionalsten Erleichterungen nach dem Lockdown. Endlich wieder das Schnitzel und ein Bier in geselliger Runde genießen zu können oder mit Freunden einen Kaffee trinken zu gehen, gab vielen das verloren gegangene Gefühl von Freiheit zurück. Bei den Betreibern der Wirtshäuser und Restaurants fällt zehn Wochen nach der Öffnung die Bilanz jedoch äußerst durchwachsen aus.
Während die gehobene Gastronomie mit der Auslastung sehr zufrieden ist, beklagt die breite Masse der Dorfwirtshäuser Umsatzeinbußen von bis zu 45 Prozent. Die Gründe dafür liegen auf der Hand. Für den kurzen Besuch beim Wirten ist einigen (nicht Geimpften) der Aufwand fürs Testen zu umständlich. Andere wiederum fürchten ein Gesundheitsrisiko, weil die Einhaltung der 3G-R
Preise gestiegen
(Bild: AFP)
Die Preise in Österreichs Lokalen und Hotels waren im Mai um 4,4 Prozent höher als im gleichen Monat des Vorjahres. Laut dem EU-Statistikamt Eurostat gibt es in fast keinem EU-Staat so starke Preissteigerungen nach den Corona-Lockdowns wie bei uns. Gegen Vorwürfe der Arbeiterkammer, die Gastro agiere unverhältnismäßig und bereichere sich mit Förderungen, wehren sich die Wirte, an vorderster Front Wirtesprecher Mario Pulker. Die höheren Preise liegen an den stetig steigenden Kosten. Was die Befürchtungen angesichts der weiteren Öffnungen angeht, ist Pulker der Meinung, dass die Nachtgastronomie „nicht das Problem, sondern die Lösung“ sei.
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