Berlin ·
Es sollte ein fröhlicher Ausflug auf dem Dampfer „Heimatland“ werden, doch er endete am 5. Juli 1951, vor 70 Jahren, in einer Katastrophe, der schwersten in der Geschichte der Berliner Fahrgastschifffahrt und der Binnenschifffahrt der DDR. Auf dem Zentralfriedhof in Berlin-Friedrichsfelde erinnert ein Grabdenkmal an Kinder aus dem Stadtteil Prenzlauer Berg und ihre Betreuer.
Sie wollten vom Hafen Alt-Treptow unweit des S-Bahnhofs Treptower Park nach Hessenwinkel fahren. Das Motorschiff, dessen Eigner und Kapitän Erich Weise hieß, explodierte noch im Hafenbereich nach 300 Metern Fahrt. Sofort stand das gesamte Schiff in Brand und tötete alle Kinder, die im Unterdeck saßen. Schuld war der Benzinmotor mit einem defekten Vergaser.