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Tischler? „Gibt es einfach keine“, meint Tischlermeister Hermann O. Ledermüller aus Zwettl gegenüber dem KURIER. Bei vielen Handwerksbetrieben sind jetzt nach dem Lockdown die Auftragsbücher voll, allein es fehlt das Personal, um sie abarbeiten zu können. Auch Kfz-Werkstätten, Dachdecker, Elektroinstallateure oder Konditoren finden einfach keine Fachkräfte mehr, von der Gastronomie ganz zu schweigen. Und das nicht erst seit der Corona-Pandemie wohl gemerkt.
Auf der anderen Seite suchen Arbeitslose vergeblich nach einem Job, haben schon viele Bewerbungen geschrieben, aber nur Absagen erhalten – sofern von den Betrieben überhaupt reagiert wurde: „Warum geben sie mir keine Chance?“, fragt etwa der Chemielaborant Günther Wejrosta. Dass sein Alter, er ist 51 Jahre, bei der Bewerberauswahl eine Rolle spielen könnte, will er nicht akzeptieren. Und bewirbt sich weiter.
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Mitten in der Corona-Pandemie hat sich die Situation am Jobmarkt weiter verschärft. Während Unternehmer freie Stellen nicht besetzen können, suchen manche Arbeitslose seit Jahren nach einer Anstellung. Der KURIER hat mit Betroffenen gesprochen und nach den Gründen gefragt. Wurden als Generalisten ausgebildet
Marc Planyavsky weist einen Lebenslauf vor, der sich sehen lassen kann. Im Anschluss an die HTL St. Pölten, wo Planyavsky zum Wirtschaftsingenieur ausgebildet wurde, besuchte er die Fachhochschule Technikum Wien. Der heute 27-Jährige beschäftigte sich intensiv mit dem Themenbereich Verkehr und Umwelt, in seinem Masterstudium „Green Mobility“ lag der Fokus auf Elektromobilität als ganzheitliches Konzept für den Individualverkehr. Ein Zukunftsthema also, dessen Wichtigkeit auch seitens der Politik immer wieder betont wird.