Schriftstellerin Thea Dorn kritisiert die sogenannte Cancel Culture.
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Nur 45 Prozent der Befragten sind laut einer Allensbach-Umfrage der Ansicht, die politische Meinung könne frei geäuÃert werden. Das ist der niedrigste Stand seit 1953. Die Schriftstellerin Thea Dorn hat Sorge, dass man nach einer unbedachten Aussage als vergiftet gelte.
Die Schriftstellerin Thea Dorn hat Kritik an der sogenannten Cancel Culture geübt. Dabei werden zum Beispiel in älteren Büchern Wörter durch andere ersetzt, weil sie heute als rassistisch gelten. Grundsätzlich gebe es in Deutschland Diskursfreiheit, sagte die Schriftstellerin, deren Buch Trost. Briefe an Max vor Kurzem erschienen ist, in der ZDF-Talkrunde bei Markus Lanz. Doch dann fügte sie hinzu: Wir sind alle behutsamer geworden. Jeder könne in Deutschland seine Meinung sagen. Dennoch sagt sie: Als Schriftstellerin weià ich, dass man mit Worten auch verletzen kann.