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Diskussion Österreichs Stürmerstar Marko Arnautovic hat sich laut Angaben seines nordmazedonischen Kontrahenten Ezgjan Alioski für seinen umstrittenen Torjubel im EM-Auftaktspiel am Sonntag in Bukarest (3:1) unmittelbar nach dem Spiel bei ihm entschuldigt. Arnautovic sei dafür nach der Partie in die Kabine des nordmazedonischen Teams gekommen, berichteten mehrere nordmazedonische Medien am Dienstag unter Berufung auf Alioski. „Arnautovic und ich haben nach dem Spiel gesprochen und die Situation geklärt. Er hat sich entschuldigt. Er ist in den Umkleideraum gekommen und hat mir die Hand gereicht. Das war wirklich fair von ihm“, zitierte das Internet-Portal „Derbi“ aus einem Interview von Alioski im albanischen TV-Sender „Digialb“. Laut Angaben des Nordmazedoniers sei das Gespräch auf Deutsch gelaufen. Was Arnautovic beim Torjubel in seine Richtung geschrien hatte, habe er wegen der Lautstärke der Fans in diesem Moment nicht verstanden.
Diskussion Der emotionale Ausraster von Marko Arnautovic nach seinem Tor zum 3:1-Endstand in Österreichs EM-Auftaktspiel am Sonntag gegen Nordmazedonien zieht Ermittlungen nach sich. Die Europäische Fußball-Union (UEFA) hat wegen des Vorfalls einen Ethik- und Disziplinar-Inspektor eingesetzt. Dieser solle nun in Übereinstimmung mit den UEFA-Disziplinarregeln eine Untersuchung durchführen, gab der Kontinentalverband Dienstagmittag bekannt. Arnautovic‘ Gesten hatten sich vor allem gegen seinen nordmazedonischen Gegenspieler Ezgjan Alioski gerichtet. Der Österreicher habe sich laut dessen Angaben bereits unmittelbar nach dem Spiel bei ihm entschuldigt - und sei zu diesem Zweck danach auch in die Kabine gekommen. Der Nordmazedonische Fußball-Verband schrieb am Montag auf Facebook von einem „nationalistischen Ausbruch“ von Arnautovic und forderte laut eigenen Angaben in einem Brief an die UEFA die „härteste Strafe“.
Der aus der Schweiz stammende Disziplinardirektor werde einen Antrag entweder auf Einstellung oder auf Eröffnung eines Verfahrens stellen, erklärte Partl. Danach entscheidet die derzeit mit vier Personen besetzte Disziplinarkammer, die aktuell in Rom versammelt ist, und deren Mitglieder aus der Schweiz, Portugal, Deutschland und Tschechien kommen. Ob der ÖFB nach dem Urteilsspruch noch vor dem Niederlande-Match eine Einspruchsmöglichkeit hätte, ist laut Partl nach aktuellem Stand noch nicht klar. Der ÖFB stellt sich darauf ein, nach Eröffnung des Ermittlungsverfahrens eine Stellungnahme abgeben zu können. „Das ist ein völlig normaler Vorgang“, sagte ÖFB-Generalsekretär Thomas Hollerer zur Einleitung der Untersuchung. Bisher kenne man den Inhalt des Briefes der Nordmazedonier und die darin übermittelten Vorwürfe allerdings nicht. Der Nordmazedonische Verband wollte sich gegenüber der APA am Dienstag vorerst nicht zu Details äußern.
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