Der zweite Arbeitskampf der Lokführergesellschaft ist planmäßig am Mittwoch geendet. Eine Bilanz der GDL steht noch aus, weitere Streiks sind jedoch möglich.
In der Nacht ist der Streik der Lokführer zu Ende gegangen. Die Bahn rechnet für den Morgen mit einem weitgehend normalen Betrieb im Nah- und Fernverkehr.
Für Fahrgäste der Deutschen Bahn ist nach dem Ausstand der Lokführergewerkschaft GDL die Streikgefahr nicht gebannt. GDL-Chef Claus Weselsky stellte am Mittwoch weitere Arbeitskämpfe in Aussicht, sollte die Bahn kein verbessertes Tarifangebot vorlegen. Vorerst aber fährt die Bahn nach Plan. Der zweite Streik in diesem Monat ging in der Nacht zu Mittwoch zu Ende. Unterdessen kündigte der Bahn-Vorstand an, wegen der schwierigen Finanzlage auf seine Boni zu verzichten.
Ein Arbeitskampf, der seinesgleichen sucht. Am 24. August 1973 begann der »wilde Streik« bei Ford in Köln. Ein Gespräch mit Hasan Dogan, der Mitglied des zwölfköpfigen Streikkomitees war.