Raphael Hünerfauth
Die Medien und die Pandemie. Ein Diskussionsthema, seit Sars-CoV-2 sein Unwesen treibt. Neben der Pan-Demie eine Info-Demie, so eine These. Sie sollte andeuten, dass da auch etwas aus dem Ruder gelaufen ist. Haben die Medien versagt? Das wurde bereits im «Club» von SRF diskutiert – und dabei den Medien wenigstens attestiert, in Teilen einen ansprechenden Job gemacht zu haben. Wobei nicht ganz klar wurde, worin denn der eigentliche Job der Medien bestanden hätte.
Der emeritierte Medien-Professor Stephan Russ-Mohl schrieb im letzten Herbst in einem Gastbeitrag in der «Süddeutschen Zeitung» vom «Handlungsdruck in Richtung Lockdown», dem sich die Regierungen nicht hätten entziehen können. Jetzt wurde er vom Magazin «Cicero» interviewt und wunderte sich, dass die Medien diese Mitschuld nicht eingestehen wollten. Das Problem sei «die exzessive Menge» an Berichterstattung gewesen , und die habe Panik erzeugt. Er analysiert im Gastbeitrag dann durchaus
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