Diözese: Schutzort, nicht Tatort
Die Diözese Rottenburg-Stuttgart verpflichtet alle 1020 Kirchengemeinden zu einem verbindlichen Schutzkonzept für Kinder und Jugendliche.
19.07.2021
Sabine Hesse, Präventionsbeauftragte der Diözese. Foto: Wolfgang Schmidt Ammerbuch
Rottenburg/Stuttgart. Meist sind es scheinbare Kleinigkeiten, die für groÃe Verunsicherung sorgen. War die Umarmung, mit der ein Jugendleiter ein weinendes Kind getröstet hat, angemessen oder bereits eine Grenzverletzung? War das überraschende Fotoshooting im Ferienlager spontan oder steckte voyeuristische Absicht dahinter? Viele Kontakte zwischen jungen Menschen und Erwachsenen spielen sich in einem Grenzbereich ab. Das macht eine Bewertung so schwierig.
âNicht jedes merkwürdige Verhalten muss ein Missbrauch seinâ, sagt Sabine Hesse, die Leiterin der Stabstelle Prävention bei der Diözese Rottenburg-Stuttgart. Aber es gelte rechtzeitig zu erkennen, wenn ein Erwachsener �