Diskussion Bei Protesten gegen die Regierung in Kuba, wie sie nur selten vorkommen, sind tausende Menschen gegen die kommunistischen Allein-Machthaber auf die Straße gegangen. Die Demonstrationen fanden am Sonntags (Ortszeit) spontan in verschiedenen Städten statt. „Nieder mit der Diktatur“, riefen die Menschen und brachten ihren Unmut über die aktuelle Wirtschaftskrise und die damit einhergehende Strom- und Lebensmittelknappheit zum Ausdruck. In der Hauptstadt Havanna versammelten sich Hunderte Demonstranten vor dem Kapitol und skandierten: „Wir wollen Freiheit“. Die Polizei setzte Tränengas gegen die Protestierenden ein, mindestens zehn Menschen wurden festgenommen. AFP-Reporter beobachteten, wie die Einsatzkräfte mit Plastikrohren auf die Demonstranten einschlugen. Mehrere Polizeiautos wurden umgeworfen und beschädigt. Auch in Holguín, Matanzas, Camagüey und Santiago de Cuba kam es zu Kundgebungen.