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Armee kannte Probleme um Patrouille des Glaciers
Die Armee wusste Bescheid, unternahm aber dennoch praktisch nichts: Der «Sonntagsblick» hatte Einsicht in Dokumente, die belegen, dass die Armeeführung gegenüber dem Verein Patrouille des Glaciers keine Transparenz über deren Sponsoren herstellen konnte. Dabei wäre der Verein verpflichtet, ab einem gewissen Schwellenwert einen Teil seines Gewinns an die Armee zu überweisen. Doch der sorgsame Umgang mit Steuergeldern sei auf der Prioritätenliste des VBS nicht zuoberst gestanden, so der «Sonntagsblick».
Dass der private Verein mit einem Armeeeinsatz Geld verdiene und diese Zusammenarbeit daher problematisch sei, hat ein Audit der Armee indes bereits 2017 festgestellt. Doch trotz des festgestellten Handlungsbedarfs änderte sich offenbar nichts an der Zusammenarbeit.