Kardinal Marx: Kriminologe übt scharfe Kritik an Rücktrittsangebot Transparenz mit Füßen getreten Kriminologe kritisiert Kardinal Marx wegen Missbrauchsskandal scharf 04.07.2021, 08:15 Uhr |
dpa
Der Münchner Kardinal und Erzbischof Reinhard Marx (Archivbild): Er hatte im Zuge seines Missbrauchsskandal seinen Rücktritt angeboten. (Quelle: Simon/imago images) Redaktion
Der Münchner Kardinal Marx hat im Zuge der Aufarbeitung des Missbrauchsskandal seinen Rücktritt angeboten und sich als Aufklärer präsentiert. Der Kriminologe Christian Pfeiffer kritisiert das – er habe Marx als Bremser erlebt.
Der Kriminologe Christian Pfeiffer vermisst in der Diskussion um das abgelehnte Rücktrittsgesuch von Kardinal Reinhard Marx eine kritische Auseinandersetzung mit dessen Rolle im Missbrauchsskandal der katholischen Kirche. Er verschweigt, dass er die Transparenz mit Füßen getreten hat, dass er der Vorkämpfer der Intransparenz war , sagte Pfeiffer im Interview de
Bleibt Erzbischof von München und Freising: Reinhard Marx.
(Foto: picture alliance/dpa)
Wegen des Missbrauchsskandals in der katholischen Kirche will Kardinal Marx auf sein Amt verzichten, doch Papst Franziskus lehnt seinen Rücktritt ab. Dass Marx nun als Reformer angesehen wird, missfällt dem Kriminologen Christian Pfeiffer. Er wirft ihm Zensur vor.
Der Kriminologe Christian Pfeiffer vermisst in der Diskussion um das abgelehnte Rücktrittsgesuch von Kardinal Reinhard Marx eine kritische Auseinandersetzung mit dessen Rolle im Missbrauchsskandal der katholischen Kirche. Er verschweigt, dass er die Transparenz mit FüÃen getreten hat, dass er der Vorkämpfer der Intransparenz war , sagte Pfeiffer.
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Der Kriminologe Christian Pfeiffer, langjähriger Direktor des Kriminologischen Forschungsinstituts Niedersachsen, vermisst in der Diskussion um das abgelehnte Rücktrittsgesuch von Kardinal Marx eine kritische Auseinandersetzung mit dessen Rolle im Missbrauchsskandal der katholischen Kirche. Quelle: Horst Galuschka/dpa
Kriminologe Pfeiffer wirft Kardinal Marx schwere Fehler vor
04.07.2021 07:35
München. Der Kriminologe Christian Pfeiffer vermisst in der Diskussion um das abgelehnte Rücktrittsgesuch von Kardinal Reinhard Marx eine kritische Auseinandersetzung mit dessen Rolle im Missbrauchsskandal der katholischen Kirche. „Er verschweigt, dass er die Transparenz mit Füßen getreten hat, dass er der Vorkämpfer der Intransparenz war“, sagte Pfeiffer im Interview der Deutschen Presse-Agentur.
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Der Kriminologe Christian Pfeiffer (77) schießt sich auf Kardinal Reinhard Marx (67) ein!
Er kritisiert dessen Rolle im Missbrauchsskandal der katholischen Kirche scharf: „Er verschweigt, dass er die Transparenz mit Füßen getreten hat, dass er der Vorkämpfer der Intransparenz war“, sagte Pfeiffer.
Pfeiffer hatte 2011 mit der Deutschen Bischofskonferenz (DBK) vereinbart, eine große Studie zum Missbrauch in der katholischen Kirche durchzuführen. 2012 endete die Zusammenarbeit - Pfeiffer spricht heute noch von Zensur, und wirft Marx vor, seinen Einfluss geltend gemacht zu haben, um die Zusammenarbeit zu verhindern. Die DBK spricht dagegen von Datenschutz und davon, dass das „Vertrauensverhältnis“ zu Pfeiffer „zutiefst erschüttert“ gewesen sei.