Foto: dpa/Sebastian Kahnert
In der Oberlausitz gibt es einen schönen, aber lückenhaften Radweg auf dem Damm einer einstigen Schmalspurbahn. Sie transportierte Granit aus Steinbrüchen der Region, wurde aber ab 1945 demontiert. Bald soll eine Lücke in der Radtrasse geschlossen werden. Touristen, die ihr später folgen, lesen womöglich erstaunt die Tafel, auf der stehen wird, woher die nötigen 1,8 Millionen Euro kamen: aus dem Topf, mit dem der Bund die Folgen des Braunkohleausstiegs ausgleicht. Der nächstgelegene Tagebau oder ein Kraftwerk sind 60 Kilometer entfernt, in Nochten und Boxberg in der sächsischen Lausitz.
Der Radweg steht nicht allein. Unlängst vergaben die Regionalen Begleitausschüsse, die Sachsen zur Flankierung des Strukturwandels in den beiden Kohleregionen Lausitz und Mitteldeutsches Revier eingerichtet hat, Geld an kommunale Projekte. In Ostsachsen sind es 215 Millionen Euro. Gefördert werden die Sanierung von Kitas und Bädern, der Umbau von Bushaltestel