Der Zeitkristall aus Googles Quantencomputer
04.08.2021
Zeitkristall
klingt wie ein magischer Gegenstand aus einem Fantasy-Roman. Tatsächlich handelt es sich um ein
theoretisches Konzept, das der US-amerikanische Physiker Frank Wilczek 2012 aufgestellt hat. Seine Inspiration war die Struktur von Kristallen. Sie bestehen aus ganz regelmäßig angeordneten Atomen. Wilczek stellte sich die Frage, ob nicht auch Objekte denkbar seien, die von selbst eine ständige, regelmäßige Zustandsänderung erfahren. In einer gewissen Periode kehren sie immer wieder zu einem Ursprungszustand zurück. Statt eines räumlichen Kristalls wäre dies also ein
zeitlich stabiler Kristall.
Abkehr vom Ideal
In der Praxis ist solch ein Objekt kaum vorstellbar, es würde dem zweiten Hauptsatz der Thermodynamik widersprechen. Eine periodische Zustandsänderung geht demnach immer mit einem Energieverlust einher und kann zeitlich nicht unendlich lange aufrecht erhalten werden. Ein „
Zeitreisen und Quantenmechanik: Zur Grenze des Denkens
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