Pride-Parade in Istanbul – Türkische Polizei geht mit Tränengas gegen Demonstrierende vor
Trotz Verbot und massivem Sicherheitsaufgebot gingen am Samstag Hunderte Unterstützer der LGBTQI±-Community in Istanbul auf die Strasse. Die Polizei griff hart durch; auch Journalisten wurden festgehalten.
Publiziert heute um 10:50 Uhr
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Am Samstag versammelten sich in Istanbul trotz Demonstrationsverbot Hunderte zur Pride-Parade, um mehr Rechte für die LGBTQI+-Gemeinschaft zu fordern. Die Polizei nahm mindestens 25 Menschen fest.
Video: AP, AFP
Einem Demonstrationsverbot und massivem Polizeiaufgebot zum Trotz haben sich in Istanbul Hunderte Menschen zur Pride-Parade versammelt. Die Polizei setzte Tränengas gegen Demonstrierende ein, die am Samstag durch das europäische Zentrum der Stadt liefen, wie eine dpa-Reporterin mitteilte. Berichten zufolge wurden auch Plastikgeschosse in die Menge gefeuert. Mehrere Menschen wurden den Veranstaltenden zufolge festgenommen. U
10:12 Uhr
Protest gegen LGBTQ-Feindlichkeit : Türkische Polizei geht hart gegen Pride-Parade vor
Seit 2015 verbietet die Türkei die Pride-Parade. Am Samstag wurde der Umzug wieder aufgelöst. Mehrere Menschen wurden festgenommen – auch ein AFP-Fotograf.
Pride-Parade in Istanbul: Polizisten halten Demonstrierende fest.
Foto: dpa/AP/Emrah Gurel
Einem Demonstrationsverbot und massivem Polizeiaufgebot zum Trotz haben sich am Samstag in Istanbul Hunderte Menschen zur Pride-Parade versammelt. Die Polizei setzte Tränengas gegen Demonstrierende ein, die durch das europäische Zentrum der Stadt liefen. Berichten zufolge wurden auch Plastikgeschosse in die Menge gefeuert. Mehrere Menschen wurden den Veranstaltenden zufolge festgenommen.
Unter dem Motto „Die Straße gehört uns“ hatten verschiedene Zusammenschlüsse zu der Parade aufgerufen. Die Protestierenden kritisierten unter anderem ein zunehmend LGBTQI+-feindliches Klima im Land. LGBTQI+ steht für Lesben, Schwule, Bisexue
Demonstranten versammelten sich trotz Verbots der türkischen Behörden
Foto: AP, Emrah Gurel
Istanbul â In Istanbul ist ein Fotograf der Nachrichtenagentur AFP, der über eine verbotene Pride-Parade in der türkischen Metropole berichtet hatte, vorübergehend festgenommen worden. Der Fotojournalist Bülent Kilic wurde am Samstag stundenlang auf einer Istanbuler Polizeiwache festgehalten, bevor er am Abend wieder freigelassen wurde. Kilic hat wegen seiner gewaltsamen Festnahme nach eigenen Angaben Anzeige gegen die beteiligten Polizisten erstattet.
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