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Rechtzeitig, bevor die Regierung der großen Koalition für diese Legislaturperiode endet, kommt eines ihrer Prestigeprojekte bei den Bürgerinnen und Bürgern, genauer gesagt bei den Rentnerinnen und Rentnern, an. Rund 1,3 Millionen Ruheständler werden nach Schätzungen des Bundesarbeitsministeriums auf Steuerzahlerkosten einen Zuschlag zu ihrer Rente bekommen. Gegen Widerstände aus der Union hatte die SPD im vergangenen Jahr die Grundrente durchgesetzt, mit der die Lebensleistung von Menschen anerkannt werden soll, die zwar ein Leben lang gearbeitet haben, aber trotzdem nur eine vergleichsweise kleine Rente beziehen.
Zwar ist das entsprechende Gesetz schon seit Anfang des Jahres in Kraft, doch erst jetzt, im Juli, verschickt die Rentenversicherung die ersten Bescheide. Das liegt an dem komplizierten Datentransfer zwischen der Deutschen Rentenversicherung, den Finanz- und Sozialbehörden, der erst einmal aufgebaut werden musste, um die Zuschläge berechnen