Nun betritt die 52-jährige Diethelm Gerber zum 3. und letzten Mal als aktive Sportlerin die olympische Bühne. Von einer Rückkehr mag die Pistolenschützin dennoch nicht sprechen: «Der Wettkampf in Rio war einzigartig. Er war extrem und darum unvergesslich. Es gibt keine Wiederholung», sagt sie vor ihren letzten Olympischen Spielen.
Zwei Medaillenchancen in Tokio
Diethelm Gerber schiesst in der Nacht auf Sonntag mit der Luftpistole auf 10 m, am Donnerstag und Freitag wird sie für ihre Paradedisziplin die Sportpistole (25 m) in die Hand nehmen. Der Ausdruck «Paradedisziplin» behagt ihr allerdings nicht. Dagegen sei das Schiessen mit der Luftpistole eine Zitterpartie.
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Kurzer Rückblick auf die vergangenen Stunden
An diesem Samstagmorgen blicken wir auf die ersten intensiven Olympiastunden zurück. Zunächst setzten sich Deutschlands Ruderer gut ins Szene, machten in ihren Vor- und Hoffnungsläufen eine gute Figur. Glänzend lief es auch für das Tischtennis-Mixed Patrick Franziska/Petrissa Solja, die bereits das Viertelfinale erreichten. Im Fokus aber stand bisher die erste und einzige Medaillenentscheidung. Im LuftgewehrschieÃen holte Qian Yang Gold für China. Silber ging an Anastasiia Galashina. Als Bronzemedaillengewinnerin überraschte Nina Christen aus der Schweiz. Der zweite Plakettensatz steht aktuell im Gewichtheben auf dem Spiel. Also schön dranbleiben!
Foto: Laurent Gillieron (Keystone)
Und plötzlich spielt sie ihr Alter und ihre Erfahrung aus. Die Schützin Nina Christen holt für die Schweiz gleich am ersten Wettkampftag in Tokio in der ersten Medaillenentscheidung über 10 Meter Luftgewehr eine Medaille. Es ist Bronze – und das in ihrer schlechteren Disziplin. Ihre Paradedisziplin sind eigentlich die 50 Meter.
«Dass es jetzt schon geklappt hat, ist der Wahnsinn. Ich bin unglaublich glücklich und stolz, das geschafft zu haben», sagt Christen. Sie habe erst auf dem Podest verstanden, was gerade passiert, «zumindest ein bisschen». Als sie die Medaille in den Händen gehalten habe, sei sie den Tränen nahe gewesen. «Sie werden wohl später noch kommen», sagt sie im SRF. Christen hofft, dass sie der Schweizer Delegation mit ihrem Erfolg «Motivation mitgeben» kann.
Foto: Kevin C. Cox (Getty Images)
Und plötzlich spielt sie ihr Alter und ihre Erfahrung aus. Die Schützin Nina Christen holt für die Schweiz gleich am ersten Wettkampftag in Tokio in der ersten Medaillenentscheidung über 10 Meter Luftgewehr eine Medaille. Es ist die Bronzemedaille – und das in ihrer schlechteren Disziplin. Ihre Paradedisziplin sind eigentlich die 50 Meter. «Ich bin unglaublich glücklich und stolz, das geschafft zu haben», sagt Christen und hofft, dass sie der Schweizer Delegation mit ihrem Erfolg «Motivation mitgeben» kann.
Die 27-jährige Nidwaldnerin hatte die Qualifikation auf der Asaka Shooting Range überhaupt erst mit 0,5 Punkten Vorsprung gemeistert und als Siebte abgeschlossen. Zu verdanken hatte sie die Qualifikation jedoch vor allem dem Nervenflattern ihrer Widersacherinnen. Sie selbst sei jeweils zu Beginn eines Wettkampfs sehr nervös, der Puls hoch. «Nach etwa 20 Schuss wird die Nervosität weniger.»