Betrachtet man die Ausgaben der Ministerien für Inserate je Leser und Leserin, zeigt sich, dass ein Leser einer gedruckten Zeitung der Mediengruppe „Österreich“ der Regierung 8,22 Euro „wert“ war. Weit unten angesiedelt ist in dieser Betrachtung dagegen etwa die Qualitätszeitung „Der Standard“ mit 2,43 Euro. Diese Spanne „ist aus unserer Sicht diskussionsbedürftig“, meinte Kaltenbrunner. Das BKA teilte vor geraumer Zeit als Reaktion auf eine parlamentarische Anfrage mit, dass die Vergabe der Inserate nach einem aus Mediaanalyse und der verbreiteten Auflage (ÖAK) errechneten Mittelwert erfolge. Die Studie überprüfte diese Angabe und kam zu dem Schluss, dass die „MA/ÖAK-Formel“ für das BKA im Jahr 2020 tatsächlich eine Richtlinie darstellte. Diese Formel gewichte allerdings Gratiszeitungen höher. Benachteiligt werden Kaufzeitungen, die ihre gedruckten Exemplare knapp kalkulieren und auf Online-Inhalte setzen. Alle anderen Ministerien streuten ihre Budg