Foto: Franziska Rothenbühler
Selten wurden in einem Schweizer Sommer so viel Regen und Hagel verzeichnet wie dieses Jahr. So kam es im Juni gar zu regnerischen Rekorden. Laut Meteo Schweiz wurde an mehreren Wetterstation in der ganzen Schweiz so viel Niederschlag wie noch nie gemessen. So etwa in Thun: Der Juni 2021 war der zweitnasseste Monat seit Messbeginn 1875.
Aussergewöhnlich für diese Jahreszeit sei darüber hinaus die Häufigkeit von Hagel. «So viel Hagel wurde in den letzten 20 Jahren nur selten verzeichnet», sagt Meteorologin Denise Praloran. Am häufigsten hagelte es im Juni im schweizweiten Vergleich zwischen Thun und Bern. Auch die Stadt Bern bleibt von rekordhaltigen Regensummen und häufigem Hagel nicht verschont.
Ausgerechnet zum Ferienbeginn – Auf der Gotthard-Route kann es gefährlich werden – gerade jetzt
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Foto: Urs Jaudas
Badi-Tage waren im vergangenen Monat rar, dafür regnete es während Wochen fast jeden Abend. Dadurch entstand der Eindruck eines eher kühlen Sommeranfangs. Aber weit gefehlt. Gemäss Meteo Schweiz handelte es sich um den viertwärmsten Juni seit Messbeginn 1864. Die Durchschnittstemperatur betrug 14,4 Grad, das sind 2,6 Grad über dem Mittel von 1981−2010.
Die Junitemperatur in der Schweiz seit Messbeginn.
Grafik: MeteoSchweiz
Wie ist diese Diskrepanz zwischen der gefühlten und der gemessenen Temperatur zu erklären? Stephan Bader von Meteo Schweiz: «Die Menschen nehmen die Erfahrungen der letzten Jahre als Norm an.» Dabei habe die Juni-Erwärmung erst im Jahr 2000 begonnen, zuvor herrschten in jenem Monat bedeutend tiefere Temperaturen. Hinzu komme, dass die Menschen in der Regel vor allem die Temperatur-Spitzen wahrnehmen. «Ganz heiss war es diesen Juni tatsächlich selten. Aber es zählt der Durchschnitt über den ganzen Tag, nicht die heisseste Phase