pocket Die Arbeit im Tourismus war mein Kindheitstraum. Aber nach sechs Jahren konnte ich nicht mehr. Ich musste aufhören“, erzählt Christina Ritter. Sie hat ihrem Herzensberuf, wie sie ihn nennt, im Tourismus, nach sechs Jahren den Rücken gekehrt. Und sie ging mit einem Burnout und einer daraus resultierenden Epilepsie- Erkrankung. arbeitsunwillig
Die Schärfe mit der die aktuelle Debatte über den Personalmangel in Gastro und Tourismus geführt wird – die Rede ist dabei von arbeitsunwilligen ehemaligen MitarbeiterInnen – kränkt sie persönlich. „Das Pensum und der Leistungsdruck sind enorm, die Bezahlung reicht oft nicht zum Leben. Wenn ich an die Wertschätzung der Gäste denke, bekomme ich zwar heute noch Gänsehaut, aber ich kann mir davon nichts kaufen oder die Miete zahlen“, erzählt sie im KURIER-Gespräch. Ritter denkt nicht als einzige so.