Der
globale Güterhandel ist dem Institut für Weltwirtschaft (IfW) zufolge trotz der sich auflösenden Staus vor chinesischen Häfen immer noch aus dem Takt. Wir beobachten weiterhin eine auffällige Unwucht in den internationalen Schiffsbewegungen , sagt IfW-Experte Vincent Stamer zu dem von seinem Institut ermittelten Kiel Trade Indicator, für den Schiffsbewegungsdaten in Echtzeit ausgewertet werden. Das dürfte sich in den Lieferketten und letztlich auch in steigenden Preisen bemerkbar machen.
Zwar würden sich die Staus vor groÃen Häfen in China abbauen. Dafür beobachten wir aber wieder einen Aufbau von Staus vor US-Häfen , so Stamer. Auffällig sei zudem, dass das Frachtvolumen im Roten Meer, ein Indikator für den europäisch-asiatischen Handel, nun schon seit Wochen mehr als zehn Prozent unter den eigentlich erwartbaren Mengen liege. Seit der ersten Corona-Welle habe es eine so lange und deutliche Abweichung nach unten nicht mehr gege